Es gibt verschiedene Symptome, die auf ein Vestibularisschwannom hinweisen können. In Rücksprache mit den behandelnden Ärztinnen können funktionelle Tests entsprechend den Beschwerden, beispielsweise zum Gehör oder dem Gleichgewicht, durchgeführt werden. Die eindeutige Diagnose eines Akustikusneurinoms ermöglicht aber einzig ein bildgebendes Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT).
Plötzlicher Schwindel, ein Tinnitus oder ein Hörsturz: Aufgrund der frühen oder späten Symptome die auftreten, können verschiedene Verfahren Aufschluss über die vorhandenen funktionellen körperlichen Störungen geben. Bei einer Hörminderung können Hörtests, bei Schwindel Gleichgewichtsprüfungen angezeigt sein.
Die eindeutige Diagnose eines Vestibularisschwannoms ist jedoch nur durch ein bildgebendes Verfahren, konkret eine Magnetresonanztomographie (MRT), möglich. Die MRT, früher auch als Kernspintomographie bezeichnet, hat als Schnittbildverfahren eine herausragende Bedeutung bei der Tumor-Diagnose. Mehr über die Technologie und den Ablauf einer MRT erfahren Sie im entsprechenden Kapitel.
Gut zu wissen: Bereits ein typisches Symptom für ein Vestibularisschwannom reicht aus, damit eine Fachärztin oder ein Facharzt eine MRT veranlassen kann. Früher galt, dass eine solche Untersuchung erst beim Auftreten mehrerer Symptome durchgeführt wird.
Die Symptome, welche auf ein Vestibularisschwannom hinweisen, können viele verschiedene Ursachen haben. Sie sind jeweils keine eindeutigen Hinweise auf diesen gutartigen Tumor. Weiter ist der Tumor selten. Das heisst, punkto Wahrscheinlichkeit steht er bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten nachvollziehbarerweise nicht an oberster Stelle.
Die Unterschiedlichkeit der Symptome und die Seltenheit des Vestibularisschwannoms führen dazu, dass gerade frühe Symptome wie Schwindel, eine Hörminderung oder ein Tinnitus, leicht in den Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder auch beispielsweise Stress gebracht werden können.
Es ist deshalb einerseits wichtig, dass Betroffene bei Unsicherheit oder einem Gefühl der Einschränkung, sich auch bei leichten Symptomen in ärztliche Behandlung begeben. Und andererseits ist es wichtig, dass die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt in Betracht zieht, dass die Symptome der betroffenen Person durch eine Veränderung im Kopf verursacht sein könnten und eine Magnetresonanztomographie (MRT) veranlasst.
Grundsätzlich gilt, je eher ein Akustikusneurinom diagnostiziert wird, um so grösser sind die Chancen einer erfolgreichen und komplikationslosen Therapie.