Diagnose: So wird ein Akustikus­neurinom diagnostiziert

Es gibt verschiedene Symptome, die auf ein Vestibularis­schwannom hinweisen können. In Rück­sprache mit den behandelnden Ärzt­innen können funktionelle Tests entsprechend den Beschwerden, beispiels­weise zum Gehör oder dem Gleich­gewicht, durchgeführt werden. Die eindeutige Diagnose eines Akustikus­neurinoms ermöglicht aber einzig ein bild­gebendes Verfahren wie die Magnet­resonanz­tomographie (MRT).

Plötzlicher Schwindel, ein Tinnitus oder ein Hörsturz: Aufgrund der frühen oder späten Symptome die auftreten, können verschiedene Verfahren Aufschluss über die vorhandenen funktionellen körperlichen Störungen geben. Bei einer Hörminderung können Hörtests, bei Schwindel Gleichgewichts­prüfungen angezeigt sein.

Eindeutige Diagnose mittels MRT

Die eindeutige Diagnose eines Vestibularis­schwannoms ist jedoch nur durch ein bildgebendes Verfahren, konkret eine Magnet­resonanz­tomographie (MRT), möglich. Die MRT, früher auch als Kern­spintomo­graphie bezeichnet, hat als Schnitt­bild­verfahren eine herausragende Bedeutung bei der Tumor-Diagnose. Mehr über die Technologie und den Ablauf einer MRT erfahren Sie im entsprechenden Kapitel.

Frontaler Schnitt eines Akustikusneurinoms im MRT
Frontaler Schnitt eines Akustikusneurinoms im MRT
(Quelle: Webseite der MH Hannover)
Axialer Schnitt eines Akustikusneurinoms im MRT
Axialer Schnitt eines Akustikusneurinoms im MRT
(Quelle: Webseite der MH Hannover)

Gut zu wissen: Bereits ein typisches Symptom für ein Vestibularis­schwannom reicht aus, damit eine Fach­ärztin oder ein Facharzt eine MRT veranlassen kann. Früher galt, dass eine solche Untersuchung erst beim Auftreten mehrerer Symptome durchgeführt wird.

Was erschwert die Diagnose eines Akustikus­neurinoms?

Die Symptome, welche auf ein Vestibularis­schwannom hinweisen, können viele verschiedene Ursachen haben. Sie sind jeweils keine eindeutigen Hinweise auf diesen gutartigen Tumor. Weiter ist der Tumor selten. Das heisst, punkto Wahrschein­lichkeit steht er bei den behandelnden Ärzt­innen und Ärzten nachvoll­ziehbarerweise nicht an oberster Stelle.

Die Unterschiedlich­keit der Symptome und die Seltenheit des Vestibularis­schwannoms führen dazu, dass gerade frühe Symptome wie Schwindel, eine Hörminderung oder ein Tinnitus, leicht in den Zusammen­hang mit anderen Erkrankungen oder auch beispielsweise Stress gebracht werden können.

Es ist deshalb einerseits wichtig, dass Betroffene bei Unsicher­heit oder einem Gefühl der Einschränkung, sich auch bei leichten Symptomen in ärztliche Behandlung begeben. Und andererseits ist es wichtig, dass die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt in Betracht zieht, dass die Symptome der betroffenen Person durch eine Veränderung im Kopf verursacht sein könnten und eine Magnet­resonanz­tomographie (MRT) veranlasst.

Grundsätzlich gilt, je eher ein Akustikus­neurinom diagnostiziert wird, um so grösser sind die Chancen einer erfolgreichen und komplikationslosen Therapie.

Hörorgan

Diagnoseverfahren bei Tinnitus und Hörminderung

Gleichgewichtsorgan

Diagnoseverfahren bei Gleichgewichtsstörungen

MRT

Herausragende Bedeutung bei der Tumor-Diagnose

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